Sabine Beedejahn in anderen Texten Johnsons

Mutmaßungen über Jakob (1959)

M 29-31 Im Herbst 1956 ist sie mit Jakob zum Essen im Ratskeller »›und zum Ansehen war sie ja‹. Sie war blond, das Haar straff mit einzelnen lichten Locken um ihr sicheres spottlustiges Gesicht«. Jakob »legte ihr das Essen vor und bediente sie in allem (fühlte ihre Blicke in seinem Gesicht und fühlte den grossen trägen wehen Überdruss, den er ihretwegen gern geleugnet hätte […])«. – Sabine verbringt den Abend, nachdem Jakob zur Nachtschicht gegangen ist, »in der Tanzbar Melodie hinter dem Rathaus, übrigens war sie da erwartet worden von einem teuergekleideten etwa vierzigjährigen Herrn […] von der Chirurgie des Städtischen Krankenhauses II«. – Sabine »arbeitete in der Direktion, der Jakobs Amt unterstellt war«.

M 138-139 »›Jakow‹: sagte Sabine, denn so pflegte sie ihn anzureden. Die Betonung lag auf der zweiten Silbe«. Sie »schürzte ihre Lippen in der ehemals geliebten kostbaren überheblichen Art«.

M 140 »›Wir hätten uns nicht mehr kennen sollen nach dem‹: sagte sie.« – »›Ich bin nicht gekommen um dir um den Hals zu fallen‹: sagte sie. Jakob nickte. […] Sie hob ihre Handrücken auf zu seinem Gesicht und strich neben seinen Augen entlang. Da ging sie schon. Und es war als hätte er sie sofort vergessen«.

M 237 Jakobs siebzehnjährige Melderin im Turm der Dispatcher: »Ich dacht ja wunder was als ich zu ihm kam, wegen dieser da vom Reichsbahnamt, weisst doch, die ist so fortschrittlich, er hat sie einfach sitzenlassen: sagen sie«.

M 240 »Sabine ist sehr hübsch«.

M 300 »Was ist das eigentlich für eine Geschichte mit Sabine. – Ja. Das ist auch eine. Aber darum haben wir uns nicht kümmern können«.

Vgl. auch M 67. M 129. M 238. M 239.