Campbell, Sandy
[Five Red Herrings/Fünf falsche Fährten] – Ein Maler und Fischer wie viele andere in Kirkcudbright (Galloway/Schottland), die zumindest den Sommer dort verbringen. Abends in der Kneipe ›Mc Clellan Arms‹ hat er einen heftigen, schließlich tätlichen Streit mit einem anderen Maler, dem Engländer Waters, über Schotten und Engländer, beide sind betrunken. Campbell ist rothaarig und militant schottisch gesinnt (aber seine Mutter kam aus Ulster). Im Ort wird er gehasst wegen seines ungezügelten Benehmens. Während der Heimfahrt gibt ein innerer Monolog seine Gedanken preis, wir erfahren u.a., dass er Gilda, die Frau von Farren, liebt und bei ihr Ruhe genoss, aber auch dass er gern irgendeinen seiner Feinde verprügeln möchte (S. 11). Ein anderes Auto stößt fast mit seinem zusammen. Am nächsten Mittag wird Campbell, dem viele den Tod wünschten, tot im Wasser unterhalb eines Felsens gefunden, seine Staffelei mit einem unvollendeten Landschaftsbild steht oberhalb.