Payne, Thomas
Er sitzt gemeinsam mit den Dantonisten im Gefängnis. Danton bewundert seine Leistungen in der amerikanischen Revolution: »Was Sie für das Wohl Ihres Landes gethan, habe ich für das meinige versucht« (III, 1).
Payne versucht, Chaumette in seiner Angst vor dem Tod zu beruhigen, indem er gegen die Existenz Gottes argumentiert. Die Vorstellung von Gott als Schöpfer der Welt sei im schöpferischen Wesen des Menschen begründet: »Ist’s nicht sehr menschlich, uns Gott nur als schaffend denken zu können? Weil wir uns immer regen und schütteln müssen um uns nur immer sagen zu können: wir sind! müssen wir Gott auch dieß elende Bedürfniß andichten?« (III, 1)
Auch die Existenz und Sinnhaftigkeit der Moral stellt er in Frage. Da für ihn kein allgemein gültiges Wertesystem besteht, handelt er, ähnlich wie Danton, immer nach seinen eigenen Bedürfnissen: »Ich handle meiner Natur gemäß, was ihr angemessen, ist für mich gut und ich thu’ es und was ihr zuwider, ist für mich bös und ich thue es nicht« (III, 1).