Wulckow, Frieda von
Die Ehefrau des Netziger Regierungspräsidenten ist, anders als ihr Ehemann, den schönen Künsten zugeneigt. Sie sieht sich selbst als Dichterin und schreibt ein Theaterstück, das auf dem Netziger Harmonieball aufgeführt wird. Es entpuppt sich allerdings als Plagiat von Goethes Schauspiel »Die natürliche Tochter«. Sie ist eine geborene Gräfin Züsewitz. »Die entblößten Schultern waren hohl und nach vorn gebogen, die Haare von slawischem Weißblond, und Frau von Wulckow trug einen Zwicker.« (242)