Knopfmacher, Herr
Der Vater Eva Demants wird als Lebemann dargestellt, der dem Alkohol in einer Weise zuspricht, »wie es seiner Würde keineswegs entsprach« (213). Er verachtet die »akademisch Gebildeten«, da er selbst es ohne Studium zu Reichtum und Ansehen gebracht hat. Er hofft auf die baldige Beförderung zum Kommerzialrat, die er von einem durch Geldspenden erworbenen Adelstitel gefolgt sehen möchte.
Er fürchtet, dass eine Affäre seiner Tochter Eva mit dem Leutnant Trotta seine Beförderung behindern könnte und spricht deshalb Demant darauf an, er müsse besser auf seine Frau aufpassen (213). Er unterstützt ihn und Eva finanziell, sowie seine andere Tochter und deren Familie, und will unter keinen Umständen noch mehr für den Unterhalt ausgeben. Erst nachdem Demant bei einem Duell ums Leben kommt, behauptet er, er hätte ihn darin unterstützt, die Armee zu verlassen, die er mit ihrem Ehrenkodex für überkommen hält: »Er grollte dieser blöden Armee mit ihren hirnverbrannten Einrichtungen. Sein Kind war jetzt Witwe, der Schwiegersohn tot, man mußte einen neuen suchen« (252).