Konownizyn, Pjotr Petrowitsch
Russischer General, ein Mann mit einem »entschlossenen, schönen und gutmütigen Gesicht« (3/III,IV,404), der in der Nacht des 11. Oktober 1812 Dochturows Nachricht über den Standort der Grande Armée bei Fominskoje entgegennimmt und sich über deren Konsequenzen sofort klar ist (4/II,XVI,745f.). Der Erzähler nimmt dies zum Anlass für eine ähnliche Lobrede, wie er sie kurz zuvor für Dochturow gehalten hat (4/II,XV,740): Wie Dochturow werde auch Konownizyn als Mann von »äußerst beschränkten Fähigkeiten und Kenntnissen« betrachtet und wie Dochturow habe man auch ihn nur »aus Anstand« auf die Liste der Kriegshelden von 1812 gesetzt, tatsächlich aber sei er, wie Dochturow, immer dort anzutreffen gewesen, »wo es am allerschwierigsten war«, und sei »eines jener unbemerkten Zahnrädchen, die ohne Knirschen und Lärmen den wesentlichsten Teil der Maschine darstellten« (4/II,XVI,745).
Pjotr Petrowitsch Konownizyn (1764-1822) führte im Vaterländischen Krieg 1812 eine Division, später die Nachhut der Truppen; 1815-1818 Kriegsminister (Kommentar Bd.2,1138).