Kempowski, Robert
Walters sechs Jahre älterer Bruder, 1923 geboren. Ein überlegener Typ. Mit seinen Seglerfreunden Bubi (»mit den gekräuselten Haaren«), Heini (»im weißen Rollkragenpullover«) und dem ›vornehmen‹ Michael (43) hört er zu Hause und am Strand amerikanischen Jazz (64-70), auch im Krieg (152). Er hört auch heimlich BBC (123). Während der Bombenangriffe bewährt er sich als Luftwaffenhelfer (174). Er hilft dem jüngeren Bruder beim Lateinlernen wegen der Familienehre (204). Catcher-Darbietungen begeistern ihn (219). Er hat schlechte Augen und ist deshalb mit 19 noch nicht dienstverpflichtet, sondern geht zur Wirtschaftsfachschule in Stettin (227, 252). Goebbels, den Propagandaminister, nennt er ›Gobiles‹ (290), der Vater tut das auch (367). 1944 wird er eingezogen, als Kraftfahrer. Mutter Kempowski macht sich Sorgen um den »kleinen fixen Bengel«, redet sich dann aber Mut ein: »So lütt wie er iss, so fix isser.« (475)