Wiggerl

Sitzt neben Schorschi, Bene, Kare und Sepp schon am Morgen im Kino der »Engellichtspiele« und schaut den Film »Der letzte Bandit« an. Wie die Jungen neben ihm (mit denen er ansonsten wohl nichts zu tun hat) ist er Hitlerjunge gewesen, hat für die Winterhilfe gesammelt und die nächtlichen Luftangriffe auf die Stadt erlebt (II, 23).

Nun träumt er davon, Fremdenlegionär zu sein, »übers Meer so weit, bei den Annamiten im Busch, Schlangen und Lianen, verfallene Tempel, oder bei den Franzosen im Fort, Mädchen und Wein in Saigon […]. Gleichgültig. Wiggerl kämpft. Er singt: weiter die Fahne hoch. Er fällt. Soldatentod ist der schönste Tod. So oft gehört, in der Kindheit eingeprägt, von Vätern und Brüdern vorgelebt, Tränentrost der Mutter, nie wird das Wort vergessen« (II, 24).