Bruchsall, Graf von
Minnas Onkel hat nur einen Auftritt am Ende des Stücks (V, 13). Er hatte seine Nichte, die er wie eine Tochter betrachtet, auf ihrer Suche nach Tellheim begleitet, um als Vertreter der sächsischen Stände deren Schulden bei Tellheim zurückzuzahlen. Aufgrund eines Wagenschadens trifft er erst ein, als sich der Konflikt zwischen Minna und Tellheim bereits gelöst hat. In Tellheim sieht er weniger den Soldaten als den Menschen: »ein ehrlicher Mann mag stecken, in welchem Kleide er will, man muß ihn lieben« (V, 13)