Pilot aus England

Von Marie Cresspahl erdachte Figur.

859-862 Marie gefällt nicht, dass ihr Großvater Heinrich Cresspahl im Krieg für die britische Abwehr gearbeitet haben soll (vgl. 809-814). Gesines Beweisstück, ein britischer Half Penny mit dem Prägejahr 1940, in dessen Besitz Cresspahl mitten im Krieg gekommen ist (vgl. 810, 986 f., 1870), macht es ihr schwer, den Großvater von dem in ihren Augen schmählichen Makel des Landesverrats zu befreien. Nach zehn Tagen hat sie eine Lösung: Ein bei Jerichow abgestürzter britischer Pilot könnte ihn in der Tasche gehabt haben, und »es waren die Deutschen, die ihn damit köderten! Womöglich hat er die ganze Zeit für die gearbeitet, und nicht für die durch und durch verluderten Engländer: sagt Marie, nicht sehr bestimmt, jedoch hoffnungsvoll.« Gesine erzählt ihr darauf weitere Fakten, die für Cresspahls Agententätigkeit sprechen, bis Marie sich schließlich geschlagen gibt und Gesine sie spöttelnd fragt: »Brauchst du nun noch eine Geschichte von einem abgeschossenen Piloten aus England, der sich nachts in Cresspahls Haus findet und für eine Weile in der Bodenkammer lebt, hinter einer Wand aus undurchdringlichem Ofenholz [...]?«