Wollenberg, Heinz
Inhaber einer Handlung für Eisenwaren und landwirtschaftlichen Bedarf in Jerichow, Vater von Lise Wollenberg.
31 Sein Eisenwarenlager befindet sich am Marktplatz in Jerichow.
778 Gilt 1949 »noch als Stütze der Gesellschaft«.
1207 Als am 1. Oktober 1945 der Schulunterricht wieder aufgenommen wird, hält er seine Tochter Lise zu Höflichkeit gegenüber Gesine Cresspahl an, weil Cresspahl nun Bürgermeister ist.
1240 »Wenn Jerichow zum Westen gekommen wäre«: »Zwar, bei Wollenberg könnte man immer noch Dochte und Zylinder für Petroleumlampen kaufen, Zentrifugenfilter, Kutschpeitschen, Achsenfett und jene Kette, auf die die Kuh tritt, so daß sie nicht davonlaufen kann, wenn die Bauern im Gran Turismo-Wagen zum Melken angefahren kommen. Und beim Kauf würde gehandelt, das wäre geblieben.«
1559 Schickt seine Tochter 1948 in die »Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion [...] der wollte sich noch anderswo absichern als in der L.D.P.D.«.
1560 Nach den Weihnachtsferien (1948) »fand Heinz Wollenberg es doch unter der Würde eines Geschäftsmannes, seine einzige Tochter morgens wie mittags auf dem schmutzigen, kalten Zug zu wissen; für Leute vom Schlage der Wollenbergs fand das Wohnungsamt in Gneez ein Zimmer für Lise, bei einer ›Verwandten‹«.
Vgl. auch 1267. 1402. 1627.