Kurnugia

Jaakob nennt Mesopotamien und speziell Naharina »bei sich selbst das Land Kurungia [recte Kurnugia]«, das »Nimmerwiederkehr-Land«, und zwar »erstens, weil es überhaupt und von vornherein Unterweltsland für ihn war, wohin er flüchtig hatte wandern müssen, dann aber, weil sich mit den Jahren herausstellte, daß dieses stromumschlossene Land seinen Mann festhielt und offenbar nie wieder herausgab« (IV, 245).

Kurnugia oder Kurnugea (›Land ohne Wiederkehr‹) ist in der sumerisch-babylonischen Mythologie einer der (sumerischen) Namen der Unterwelt. TM stützt sich vermutlich auf Meissner (II, 112, 143). Vgl. auch Ungnad (142).

In den meisten Auflagen steht fälschlich »Kurungia«. Nach Fischer (368) handelt es sich um einen Druckfehler schon der Erstausgabe, der in der 3. Auflage korrigiert wurde, danach aber in sämtlichen folgenden Ausgaben wieder auftauchte.

Letzte Änderung: 03.10.2008  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück