Herr, Ein
Der Reisende im Nachtzug nach Dresden benimmt sich herrenhaft befehlsgewohnt; das ihn beobachtende Ich kann sich »nicht satt an ihm sehen« (472). Der Herr schüchtert die Schaffner ein und nimmt sogar seinen Hund mit in den Schlafwagen. Als der Zug entgleist, jammert er und bittet Gott um Hilfe. Schließlich muss er, seiner Vorrechte beraubt, mit allen anderen in einem Ersatzzug sitzen. Darunter auch die ärmliche alte Frau, die der Schaffner als Vertreter der Gesellschaftsordnung – »der Staat, unser Vater« (472) – zu Anfang unwirsch angefahren hatte.