Tobias Mindernickel (1898)
Esau
Der junge Jagdhund, den Tobias Mindernickel erwirbt und später umbringt.
Mindernickel, Tobias
Titelfigur der Geschichte, die »rätselhaft« und »schändlich« ist (181). Mindernickel ist eine Spottfigur in seiner Stadt, schwarz und schäbig gekleidet, immer geduckt zu Boden blickend, »er scheint sich einer jeden Erscheinung unterlegen zu fühlen« (182). Einmal hilft er einem Jungen, der sich verletzt hat, und dann kauft er einen jungen Hund und nennt ihn Esau. Über ihn übt er eine tyrannische Herrschaft aus und spricht dabei in wohlgesetzten Worten. Schwäche und Unterwürfigkeit des Tieres erfreuen ihn, Lebenslust und Ungehorsam erzürnen ihn maßlos. Am Ende tötet er Esau mit einem Messer.
Abbildung aus Hoffmeister/Gernhardt (19) – © Robert Gernhardt.