Iwanowna, Lisaweta
Malerin mit Atelier in der Münchner Schellingstraße, etwa 30, mit einem »brünetten, slavisch geformten, unendlich sympathischen Gesicht« (267), der Tonio Kröger in einem langen Monolog seine Auffassung über das Verhältnis von Kunst und Leben darlegt. Am Ende sagt sie ihm, er sei ein »verirrter Bürger« (281). Mit einem langen Brief an Lisaweta, in dem Tonio Kröger ihr seine neugewonnene Identität als Künstler auseinandersetzt, endet die Erzählung.
Eine Figur gleichen Namens gibt es in Puschkins »Pique-Dame« (1834) und in Dostojewskis »Schuld und Sühne« (1866).