Adelheid

Die Gesellschafterin Seraphines, »ein nicht mehr ganz junges Fräulein, aber sonst nicht häßlich und nicht ohne Geist« (217). 

Sie stellt ihrer Herrin den jungen Theodor vor, der sich sogleich in die Baronin verliebt. Die bedeutungsvollen Blicke, die sie Seraphine zuwirft, lassen vermuten, dass sie sich dessen bewusst ist (218). Sie wirkt tatkräftig an der Beschaffung eines Cembalos mit, und nachdem Theodor eine Weile darauf gespielt hat, bekniet sie ihre Herrin: »Seraphinchen, nun mußt du auch singen!« (223) 

Fortan ruft sie Theodor allabendlich zu Seraphine zum gemeinsamen Musizieren. Wenn die Stimmung allzu vertraut zu werden droht, springt sie »mit allerlei lustigem und etwas konfusem Zeug dazwischen« (225). Später jedoch erscheint sie Theodor wie eine »gemeine Kupplerin« (226). Als sie nach einem Kuss der beiden ins Zimmer tritt und den von »heißen Tränen« übermannten Theodor »verwundert und zweifelhaft lächelnd« betrachtet, konstatiert er: »ich hätte sie ermorden können« (232).