Leibarzt
des Fürsten Barsanuph. Er wird zu Zinnober geschickt, als dieser nach seiner Entdeckung durch Pulcher und Fabian krank im Bett liegt. Seine Diagnose lautet: »Angestrengte Arbeit hat Sie aufs Krankenbett geworfen, anhaltendes Denken Ihnen das unsägliche Leiden verursacht« (600). Als er versucht, den Kopf des Zwergs zu berühren, bekommt er eine schallende Ohrfeige und wird aus dem Haus geworfen.
Später tritt er mit dem Kammerdiener zur Leiche Zinnobers und stellt fest, dass er wohl »aus Furcht zu sterben gar gestorben« sei (640). Vom Fürsten nach der Todesursache befragt, macht er den »Orden des grüngefleckten Tigers« mit 20 Knöpfen für Zinnobers Tod verantwortlich. Der habe eine fatale Wirkung auf das Zerebralsystem und damit auf die Psyche des Ministers gehabt, denn »die freie Leitung des Zerebralsystems« sei die »Bedingung des Bewußtseins, der Persönlichkeit«. Schließlich habe der Minister Zinnober seine Persönlichkeit aufgegeben, sei also schon tot gewesen, ehe er in das Gefäß gestürzt sei. Er schließt daraus, dass eine jede Heilung beim Geist, der Psyche, beginnen müsse. Er wird aber von Barsanuph, der von solchen Ansichten nichts wissen will, stehen gelassen (641 f.).