Sbiocca, Vincenzo

Der Student Balthasar begegnet dem »weltberühmten Virtuosen auf der Geige« (577), bei dem er selbst zwei Jahre Unterricht genommen hat, nach den niederschmetternden Erlebnissen bei Mosch Terpins literarischem Tee. Sbiocca ist im Begriff, Kerepes zu verlassen, weil er am Vorabend ebenfalls Opfer des Verwechslungszaubers geworden ist: Zinnober, so berichtet er, habe den Applaus für sein Konzert eingeheimst, und seine Versuche, die Verwechslung aufzudecken, seien ihm als ein Anfall »italienischer Tollheit« ausgelegt worden. Man habe ihn in einen Nebenraum gezerrt und wie einen »Kranken, wie einen Wahnsinnigen« behandelt. Der Sängerin Bragazzi sei wenig später dasselbe widerfahren, sie liege nun im Fieber und werde »baldigst verscheiden« (578). Sbiocca bittet Balthasar, Zinnober auszurichten, dass er, sollte er sich jemals wieder auf einem seiner Konzerte sehen lassen, ihn bei seinen »Käferbeinchen« packen und »durchs F-Loch in den Kontrabaß« werfen werde. Er umarmt »den vor Staunen erstarrten Balthasar« und reist ab (578).