Dillon
General Dillon sitzt zum Tod verurteilt im Gefängnis. Er bekommt eine Nachricht von Dantons Verhaftung und von dem Eindruck, den er vor Gericht bei den Zuschauern gemacht hat.
Daraufhin überlegt er sich einen Plan für einen Aufstand gegen Robespierre und seine Anhänger. Dantons Verhaftung müsste für alle verbliebenen Gegner der Terreur Anlass genug sein, sich zu verbünden: »Die Hand an Danton! Wer ist noch sicher? Die Furcht wird sie vereinigen« (III, 5). Sein Plan besteht darin, Lucile und Julie Geld unter dem Volk verteilen zu lassen, um es auf seine Seite zu bringen. Währenddessen will er sich mit den Gefangenen in Verbindung setzen und einen Ausbruchsversuch wagen. Er ist der Überzeugung, es müsse genug Leute, »alte Soldaten, Girondisten, Exadlige« geben (III, 5), um den Aufstand erfolgreich durchzuführen.
Während Dillon seine Pläne spinnt, wird er immer betrunkener und bemerkt nicht, dass sein Zellengenosse Laflotte vorhat, ihn zu denunzieren. Er bittet Laflotte sogar um Hilfe, sein Plan wird jedoch von diesem sofort weitergegeben und erreicht binnen Kurzem den Wohlfahrtsausschuss: »Eben erhalte ich eine Denunciation. Man conspirirt in den Gefängnissen, […], Dillon hat getrunken und geplaudert«, gibt St. Just dem Ausschuss bekannt. Darauf Barrère: »Er schneidet sich mit seiner Bouteille den Hals ab« (III, 6).