Heßling, Der alte
Diederich Heßlings Vater, Besitzer einer Papierfabrik in Netzig . Bevor er zu einer eigenen Fabrik kam, war er Büttenschöpfer in alten Papiermühlen (7) und »hatte dazwischen alle Kriege mitgemacht« (8). Aus dieser Zeit sind ihm ein invalides Bein und der Glaube an preußische Ideale geblieben, die er seinem Sohn mit dem Rohrstock einbläut. Als er erfährt, dass Diederich Knöpfe der in seiner Fabrik verarbeiteten Lumpen gesammelt und gegen Bonbons eingetauscht hat, gerät er aus der Fassung: »Dem Vater, der immer nur methodisch, Ehrenfestigkeit und Pflicht auf dem verwitterten Unteroffiziersgesicht, den Stock geführt hatte, zuckte diesmal die Hand und in die eine Bürste seines silberigen Kaiserbartes lief, über die Runzeln hüpfend, eine Träne. ›Mein Sohn hat gestohlen‹, sagte er außer Atem, mit dumpfer Stimme, und sah sich das Kind an wie einen verdächtigen Eindringling.« (8)
Die »gefühlsselige Art« (8), mit der seine Frau den Sohn erzieht, ist ihm ein Dorn im Auge. Auch sie ertappt er beim Lügen und erklärt sich ihre Charakterschwächen unter anderem durch ihre Lektüre von Romanen (vgl. 8). Trotz seiner autoritären Gesinnung fühlt er sich dem alten Buck freundschaftlich verbunden und verehrt ihn sehr.
Der alte Heßling stirbt früh, noch während Diederichs Studienzeit.