Brotausträgerin
Der Maler Strauch redet über sie als Beispiel für die Ortsgebundenheit einiger Bewohner von Weng. Die siebzigjährige Brotausträgerin habe mit vier Jahren angefangen, das Brot auszutragen. Sie sei niemals aus dem Dorf herausgekommen und habe »die Eisenbahn bis jetzt nur von außen gesehen.« Ähnliches gelte für ihre Schwester, den Milchführer, den Mesner oder den Schuster, die das Tal nie in ihrem Leben verlassen werden: »Der Pongau ist für sie so wie für einen anderen das finstere Afrika. […] Sie bleiben da, wo sie ihr Einkommen haben, und etwas anderes interessiert sie nicht. Oder sie fürchten sich, einen Schritt hinaus zu machen.« (3. Tag, 21)