Dichter, Der

Der Dichter ist die erste Figur, die auf der »gewölbten Brücke« über dem Fluß einen lyrischen Monolog hält (III, 133). Von der Abendsonne ins Freie hinaus gelockt, sucht er nach »ungewissen Schatten« (ebd.). Den Gestalten, die im Folgenden vor sein Auge treten, fühlt er sich geheimnisvoll-schicksalhaft verbunden. Er genießt den ergreifenden Anblick ihres bacchantischen Treibens. Als die Nacht hereinbricht, lässt er sich am Waldrand nieder, um das Empfundene in Dichtung zu fassen. Er möchte die »Knaben in den dumpfen Städten« an »jenen Abenteuern« teilhaben lassen (III, 135), die Traum und Leben zusammenführen und den Menschen in das schattenhafte Treiben verweben.