Diener, Der
Schildert in seinem Monolog, der sich an den des Mädchens anschließt, das Schicksal seines Herrn, eines Prinzen, der den väterlichen Reichtum mit vollen Händen ausgibt. Der Prinz sei von einnehmendem, bezauberndem Wesen und vereine zwei konträre Verlangen in sich: Den Drang nach Selbstaufgabe in der Liebe und die Sehnsucht nach königlicher Einsamkeit. Liebestoll und rastlos, wie von einer »Gottheit« getrieben (III, 144), hänge er nicht an den äußeren Erscheinungen, die ihm »nur Schale« seien (ebd.). Er wolle zu »Kern und Wesen aller Dinge« vordringen (III, 146), möchte inneres und äußeres Leben vereint wissen. Vom »Wahnsinn« getrieben, lasse er sich in den »Abgrund« nieder und gehe in dionysischem Erleben auf, ohne darin ganz unterzugehen (ebd.). So lebe der Prinz immer am Rande des Selbstverlusts. Den Preis der Selbstaufgabe zahle er aber nicht: »einem Spiel zuliebe, meint er, bleibt er noch in seinem Leibe, den er lassen könnte, wenn er wollte« (ebd.).