Herr, Der junge
Sein Monolog schließt sich an den des Gärtners an. Er berichtet von seinem einsamen Ausritt im Morgengrauen und von seiner wundersamen Begegnung mit dem Greis, der die Krone aufgegeben hat, um eine Existenz als Bettler zu führen. Während einer mittäglichen Rast träumt er von einer Jagd und von Tieren, die panisch vor ihm fliehen. In einem Brunnen sieht er plötzlich das weiße Haar seines Vaters. Der Traum verursacht gleichermaßen Taumel und Beklommenheit. Von den heftigen Bewegungen des Pferdes aus seinem Traum aufgeschreckt, erschlägt der junge Herr mit der Trense zwei Hühner und eine Wachtel. Das Bedürfnis, den Brunnen aus seinem Traum aufzusuchen, führt ihn schließlich zu einem Brunnen, aus dem ihm sein gealtertes Spiegelbild entgegen blickt. Das hat aber nicht Zukunftsängste zur Folge, sondern lässt ihn das momentane Glück des Alleinseins empfinden. Der junge Herr ist zuversichtlich, dass die vielen geheimnisvollen Wege und Prüfungen, so »wunderbar verschlungen« sie auch sein mögen (III, 139), ihn doch schließlich immer wieder zu seiner Geliebten zurückführen werden.