Redegonda
Eine Sängerin, die zum Spielabend des Barons gemeinsam mit ihrem Bruder Achilles erscheint, den sie zunächst als ihren Diener ausgibt. Sie ist schön, aber eitel und »dumm« (V, 114) und lässt sich vom Baron umgarnen, obwohl sie Angst hat, dies könnte ihren Liebhaber, einen deutschen Grafen, verärgern. Nachdem sie das Haus des Barons gemeinsam mit der restlichen Gesellschaft verlassen hat, kehrt sie kurze Zeit später alleine dorthin zurück, um die Nacht mit dem Baron zu verbringen. Auf ihrem Weg dorthin fühlt sie sich verfolgt, so dass der Baron sie versteckt. Ihr Verfolger ist aber nicht, wie sie fürchtet, der deutsche Graf, sondern Lorenzo Venier, der den Baron zur Rede stellen will. Als dieser angesichts des Jugendbildnisses des Barons in Ohnmacht fällt, schlüpft Redegonda aus ihrem Versteck und kann ihre Geheimnisse nicht länger für sich behalten. Sie gibt Achilles als ihren Bruder zu erkennen und klärt den Baron darüber auf, dass Lorenzo Venier Vittorias Mann ist.