Batista

Für Batista ist Tizian eine unumstößliche Orientierungsinstanz. Das Leben erhält für ihn nur durch Tizians Kunst seinen lebendigen, wesenhaften Charakter (vgl. III, 47f.). Batista ist ein dekadenter, unproduktiver Spätling, der keinen eigenen Kunst- und Lebensentwurf zustande bringt. Er ist sich des nahen Todes seines Meisters bewusst und sieht »Das Schlimmste« kommen: »Das Schlimmste kommt, wenn gar nichts Schlimmres mehr, / Das tote, taube, dürre Weitersein…« (III, 43).