Lavinia

Eine Tochter Tizians. Neugierig von den Schülern befragt, berichtet sie, wie sie, Cassandra und Lisa für das neue und letzte Bild des Meisters Modell stehen. Sie selbst stelle die Venus dar, deren betörende Schönheit sich im Teich spiegele (vgl. III, 50). Während des Malens spreche ihr Vater »mit Ruhe viel von seinem Grab. / Im bläulich bebenden schwarzgrünen Hain / Am weißen Strand will er begraben sein: / Wo dichtverschlungen viele Pflanzen stehen, / Gedankenlos im Werden und Vergehen, / Und alle Dinge auf sich selbst vergessen«. (III, 51)