Die Frau lebt mit ihrem Mann, dem Schmied, und ihrem blonden Kind in einem Haus am Fluss. Während ihr Mann seiner Arbeit nachgeht und ihr Kind mit einer »zahmen Krabbe« spielt (III, 55), ergeht sie sich in träumerischen Kindheitserinnerungen an ihren Vater. Dessen Töpferkunst hatte damals bacchantische Gefühle in ihr ausgelöst, die sie nun unerreichbar wähnt. Als der Zentaur, den sie mit Apfelwein versorgt, von seinem ungebundenen, naturnahen Leben und vom Flötenspiel des Pan erzählt, ist sie sehnsüchtig gebannt. Nach kurzem Zögern folgt sie seiner Aufforderung, mit ihr zu fliehen, und schwingt sich auf seinen Rücken. Doch im Fluss trifft sie der tödliche Speerwurf ihres Mannes. Der Zentaur trägt die Sterbende flussabwärts ans andere Ufer.

Der Schmied hat für die Träumereien seiner Frau wenig übrig. Dennoch fordert er den Zentauren auf, sie mit Geschichten von »fremden Wundern« zu unterhalten (III, 57), während er ihm die gewünschte neue Speerspitze anfertigt. Doch die Geschichten des Zentauren vom betörenden Flötenspiel des Pan und von »Waldgebornen«, die »Scham und Treue« noch nicht kennen (III, 58), missfallen ihm. Er verschwindet im Haus, um die Speerspitze fertig zu stellen. Als er bemerkt, dass seine Frau mit dem Zentauren geflüchtet ist, läuft er beiden zum Fluss nach und schleudert ihr den Speer in den Rücken.

Der Zentaur, der sich dem Haus vom Hain am Fluss her genähert hat, bittet den Schmied, ihm eine neue Speerspitze zu fertigen. Er erzählt von seinem einsamen Weg fernab vom menschlichen Treiben, von einer Najade, die ihn kurzfristig auf seiner Reise begleitet, sich dann aber zu einem jungen Satyr gesellt hat, und vom Flötenspiel des Pan, das ihn selbstvergessen gemacht hat. Als der Schmied, dem diese Geschichten nicht gefallen, missmutig ins Haus geht, ermuntert der Zentaur die Frau, mit ihm zu fliehen. Schließlich stürmt er mit ihr zum Fluss hinunter. Doch er kann seine neue Gefährtin, die von einem Speerwurf ihres Mannes rücklings getroffen wird, nur noch tot ans andere Ufer tragen.