Zweiter
Der Zweite der acht mit Ordinalzahlen benannten Schauspieler tritt für eine sehr behutsame Behandlung des Publikums ein und vertritt den Standpunkt des Traditionalisten. Er möchte keine Experimente auf der Theaterbühne, hegt keine großen Intentionen (»Keine Versprechungen!«, XVII, 318) und erhofft sich von der Aufführung kanonisierter Stücke den größten Erfolg bei den ›sorgenvollen, abgespannten Menschen‹ (vgl. XVII, 320) im Publikum: »Wir haben uns das Versprechen gegeben, keine Reden zu halten, sondern in aller Bescheidenheit hier einzutreten. Es ist auf diesen Brettern schon genug Theater gespielt worden, und wir wollen nichts tun, als weiterspielen. Man dichtet unserer Truppe allerlei Ehrgeiz an und man wird uns nichts durchgehen lassen, was man anderen durchgehen lässt.« (XVII, 315), »Strindberg wollen sie nicht sehen! Sie wollen ihren Grillparzer sehen! Ihren Nestroy! Ihren Raimund!« (XVII, 316)