Valer

Sohn des ›Misogyns‹ Wumshäter. Obwohl er die Vorurteile und Rechthabereien seines Vaters ablehnt, ist er ihm doch gehorsam ergeben. Er liebt Hilaria und versucht, seinen Vater zur Einwilligung in die Heirat mit ihr zu bewegen.

Da Bitten gegen Wumshäters Weiberhass nichts vermögen, rücken Valer und Hilaria seinem misogynen Vorurteil mit einer Maskerade zu Leibe: Hilaria tritt zunächst unter dem Namen Lelio als ihr eigener Bruder auf und erwirbt Wumshäters Sympathie. Valer liegt dem Vater unterdessen mit der Behauptung in den Ohren, seine Hilaria gleiche ihrem angenehmen Bruder Lelio aufs Haar, und provoziert damit schließlich sein Versprechen, ihn von seiner Gehorsamspflicht entbinden zu wollen, »im Falle er die Gleichheit selbst zugestehen muß« (III, 8; LM II, 45). Als der Weiberfeind nach langem Sträuben nicht mehr umhin kann, die Identität des geschätzten Mannes (Lelio) und der verabscheuten Frau (Hilaria) zuzugestehen, ist das Spiel gewonnen.