Rota, Camillo
Der Rat des Prinzen spricht wegen eines Todesurteils bei seinem Dienstherrn vor. Als der mit seiner Liebe beschäftigte Prinz das Todesurteil eilig und »recht gern« zwischen Tür und Angel unterzeichnen will, vertagt der besonnene Mann die Angelegenheit unter einem Vorwand auf später und geht betroffen und fassungslos ab: »Recht gern? – Ein Todesurtheil recht gern? – Ich hätt’es ihn in diesem Augenblicke nicht mögen unterschreiben lassen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte. – Recht gern! Recht gern! – Es geht mir durch die Seele dieses gräßliche Recht gern!« (I, 8; LM II, 392)