Charlie
Inhaber des ›guten Eßgeschäfts‹, Ecke 96. Straße und Broadway.
176 Zu der ›eingebildeten Heimat‹, die Gesine und Marie Cresspahl an der Oberen Westseite von Manhattan rund um den Riverside Drive gefunden haben (vgl. 173), gehört auch Charlies ›Gutes Eßgeschäft‹, »wo wir angesprochen werden als unentbehrliche, zu lange schon entbehrte Nachbarn. Das heißen die ostdeutschen Kinder aus meiner Klasse den Kapitalismus perpetuieren. Sollen wir sagen: Charlie, du willst nur unser Geld? Charlie wird sagen: Du willst eins von meinen Dreidecker-Sandwiches, so wie nur ich sie machen kann, und zwar für dein Geld, Gesine. Stimmts? Siehste, und dein Kind will Toast mit Ahornsirup, wie gehabt.«
177-179 Als Marie einen Aufsatz mit dem Thema »Ich sehe aus dem Fenster« schreiben muss, beschreibt sie den Blick aus Charlies ›Gutem Eßgeschäft‹ im Mai 1966, als gegenüber ein Haus brannte.
658 Gesine zieht Mr. Weiszand auf einen Kaffee in Charlies Geschäft, um zu verhindern, dass er sie auf offener Straße umarmt (30. Januar 1968).
1545-1546 Gesine liest Zeitung in Charlies Geschäft, flieht dann aber vor einem alten Mann, der offenbar ein Emigrant und Verfolgter des NS-Regimes ist.
1708 »Das ist das Amerikanisch, das uns abgehen wird: Marie bestellte sich einen Klops in der Jacke mit einer Zwiebelscheibe dazu. Was ruft Charlie zum heißen Blech hinüber? – Burger takes slice! Do it special for my special Lady, mind! und Marie blickt vor sich hin so verlegen wie es ihr ansteht. Und stolz, weil sie dazugehört«.
Vgl. auch 211. 661. 970. 1548. 1583.