Dutschke, Rudi
Deutscher Studentenführer (1940-1979). Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), am 11. April 1968 bei einem Attentat schwer verletzt.
125 Die New York Times berichtet am 29. September 1967 über ihn. »Manchmal nennt man ihn ›Red Rud‹ oder ›Revolutionary Rudy‹, aber er ist kein klassischer Marxist.«
980 Gesine Cresspahl erfährt von Mr. Shuldiner vom Attentat auf Dutschke am 11. April 1968. Mr. Shuldiner nimmt das Attentat als Zeichen dafür, dass die Deutschen »ein gelehriges Volk« seien.
988-989 Gesine telefoniert am 14. April 1968 mit Anita Gantlik, die ihr von den Demonstrationen in West-Berlin im Anschluss an das Dutschke-Attentat berichtet. Anita zitiert Dutschke: »Nicht mit Gewalt, sondern durch die Kraft des Arguments«.
1091 Die New York Times berichtet von den Wahlerfolgen der NPD bei Landtagswahlen in der Bundesrepublik. »Aber sie bleibt sich treu, unsere biedere Tante, und gibt die Schuld auch den unzufriedenen Studenten. Hätten die sich still verhalten nach dem Attentat auf einen ihrer Führer, das Wahlvolk wäre nicht übergelaufen zu jenen, die Neue Gewalt und Strenge versprechen.«