Gefeller, Franz
Direktor der Hermann-Göring-Schule in Jerichow in der NS-Zeit.
895-896 »Sudetendeutscher, Henleinputschist, Parteiredner im Landkreis Gneez. Er hatte herausgefunden, daß er fast im ganzen Gesicht aussah wie der Reichspropagandaminister Goebbels, wenn er den Mund nach hinten zog; insbesondere beim Strafen von Kindern benutzte er diese Miene. In normaler Verfassung konnte man ihn für einen eingebildeten kleinwüchsigen Mann halten. Beim Schreien kam er leicht ins Fisteln. Wenn er die Hand zum deutschen Gruß hochreckte, schien sie unverhofft zu kurz.«
899-900 Nachdem Gefeller im Frühjahr 1943 einen Schüler aus Gesine Cresspahls Klasse verprügelt hat, »spuckte sie dem Rektor vor die Füße«. Sie bekam eine Vier in Betragen. »Nach dem Willen von Gefeller und Stoffregen hätte sie mit dieser Note in Betragen in eine Sonderschule getan werden sollen; am besten gleich ins Rauhe Haus in Hamburg.« Aber Kliefoth »hatte dies Kind artig geschworen«, Gesine kommt auf das Lyzeum nach Gneez.
1450-1451 »Ihr Vater hatte sie aus der Hauptschule von Jerichow genommen, weil der Lehrer Stoffregen schlug; weil sie ihn eines Tages noch verraten würde vor dem sudetischen Gfeller [sic], Schuldirektor und Gauredner der Nazis; versteckt hatte er sie im Lyzeum von Gneez.«
Vgl. auch 898.