Trowbridge, Elizabeth
Freundin von Heinrich Cresspahl in Richmond bis zur Trennung im August 1931; Mutter seines Sohnes Henry (geb. Mai 1932); junge Weltkriegswitwe; ihretwegen ging Cresspahl 1925 nach England. Sie und der Sohn sterben bei einem deutschen Bombenangriff am 14. November 1940.
95-96 Als Cresspahl sich im August 1931 in Lisbeth Papenbrock verliebt, trennt er sich von Elizabeth Trowbridge und lässt von Anwalt Arthur Salomon einen Abfindungsvertrag für sie entwerfen.
380-381 Im Juli 1933 fährt Cresspahl, heimlich verfolgt von Albert A. Gosling, in den Norden Londons in die Seven Sisters Road, wo Elizabeth Trowbridge nach der Trennung von Cresspahl zwei Zimmer gemietet hatte. Er trifft sie nicht an und erfährt, dass sie ausgezogen sei, weil sich die anderen Mieter über das Geschrei des Kindes beschwert hätten. Auf diese Weise erfährt Cresspahl, dass er einen Sohn hat. Elizabeth Trowbridge ist danach zu Verwandten in der Gegend von Bristol gezogen.
527 In Deutschland beichtet Cresspahl seiner Frau, »daß von dem in England verwahrten Geld monatlich etwas abgehen werde für einen Jungen, den Mrs. Elizabeth Trowbridge ohne sein Wissen in die Welt gebracht habe«. Lisbeth erfragt das Geburtsdatum: »Mai 1932, es schien sie nicht zu kränken.«
812 Ende 1938 hätte Cresspahls englisches Konto »eigentlich leer sein müssen von den monatlichen Zahlungen an Mrs. Elizabeth Trowbridge. Die wollte ihr Kind aber großziehen ohne die Hilfe von einem, der dann eine andere geheiratet hatte, und schickte die Überweisungen pünktlich zurück, bis Salomon es aufgab.«
1209 Im September 1945 erhält Cresspahl von Anwalt Salomon die Nachricht, daß »Mrs. Trowbridge und Henry Trowbridge [...] am 14. November 1940 bei einem Angriff auf die britischen Midlands ums Leben gekommen« seien.
Anhang I-III Cresspahls Erinnerungen 1949: nach England sei er »einem Mädchen zuliebe« gegangen, 1925. »Elizabeth. Weltkriegswitwe. Sehr jung. Vielleicht vermögend. [...] Beiden habe es nicht an einer Ehe gelegen, sondern an freiwilligem Zusammenkommen, gelegentlich und verabredet. Sie habe ihm geschäftlich geholfen, mit einem Darlehen; es sei pünktlich zum Termin zurückgezahlt worden. Leider sei der Termin übereingefallen mit seinem Entschluss, eine andere zu heiraten [...]. Es sei Elizabeth gewesen, die für jeden das Recht auf ungehinderte Trennung einrichtete; nicht nur habe sie ihm ihren Wunsch nach etwas weniger Unabhängigkeit verschwiegen, auch ihre Schwangerschaft. Von dem Kind, geboren im Mai 1932, habe er erst ein Jahr später erfahren, gegen ihren Willen. Henry Trowbridge.«
Vgl. auch 94. 104. 130. 399. 657. 1284.