Baketatôn
Die »Süße Prinzessin« Baketatôn (V, 1416) ist Echnatôns »spät nachgeborenes Schwesterchen«, das als einziges seiner Geschwister noch lebt, allerdings ihrerseits »eine so starke Neigung gen Westen bekundete, daß man sie kaum zu sehen bekam« (V, 1365). Baketatôn gehört zum engsten Gefolge des Königs (vgl. V, 1386; 1485), dessen hoher weiblicher Anteil den Erzähler zu spöttelnden Bemerkungen über Echnatôns ›Weiberhof‹ reizt, in dem der König »das anfällige Hähnchen im Korbe machte, und der zu seinen Phönix-Träumen vom unstofflichen Vatergeiste des Lichtes in eigentümlichem Widerspruch stand« (V, 1532).
Während Joseph auf seine erste Audienz bei Echnatôn wartet, präsentiert Auta, der »Oberbildhauer«, dem König eine in Arbeit befindliche Statuette der Baketatôn, die Echnatôn begutachtet und zum Anlass nimmt, den von ihm gewünschten neuen Stil zu erläutern: Er möchte die Schwester ganz »nach der Wahrheit« dargestellt wissen (V, 1416).
Vgl. dazu die Abbildung bei Auta.