Boas
Figur aus der späteren Geschichte des Stammes Israels, die bei Gelegenheit der Geschichte Thamars und ihrer entschlossenen »Einschaltung« in die Heilsgeschichte erwähnt wird: Boas ist ein Nachfahre ihres mit Juda gezeugten Sohnes Perez, über den die Linie zum Haus David führt: »Denn noch im siebenten Gliede zeugte er einen, der die Weidlichkeit selber war, Boas genannt, der Mann einer Lieblichen. Die wuchsen sehr in Ephratha und wurden gepriesen in Bethlehem, denn ihr Enkel war Isai, der Bethlehemiter, ein Vater von sieben Söhnen und einem kleinsten, der die Schafe hütete, bräunlich, mit schönen Augen. Er konnte es wohl auf dem Saitenspiel und mit der Schleuder und brachte den Riesen zu Fall – da war er schon in der Stille zum König gesalbt.« (V, 1575 f.)
Die »Liebliche«, mit der Boas verheiratet ist, ist die Moabiterin Rut, die nicht nur in genealogischer, sondern auch in motivischer Hinsicht eng mit Thamar verbunden ist. Zur Genealogie von Perez bis David vgl. Rut 4,18-22.