Herrschermauer
Die Nordostgrenze Ägyptens ist mit einer »gewaltigen und unausweichlichen Sperre« geschützt, die der alte Midianiter »Herrschermauer« nennt und die »da aufgerichtet war schon vor alters durch die Landenge zwischen den Bitterseen gegen Schosuwildlinge und Staubbewohner, die etwa ihr Vieh auf Pharao's Fluren zu treiben gedachten« (IV, 709). Sie besteht aus einem »langen Mauerzug, zackig von Zinnen, von Türmen unterbrochen und hinlaufend hinter Kanälen, die eine Kette kleiner und größerer Seen miteinander verbanden« (ebd.). Joseph und die Midianiter passieren sie an der Feste Zel.
Die Herrscher- oder Fürstenmauer genannten Grenzbefestigungen im Nordosten Ägyptens wurden mutmaßlich schon von Amenemhet I. (12. Dynastie) errichtet. – Informationen dazu fand TM u.a. bei Wiedemann (161 f.).