Tefnet
In dem Traum, den Jaakob kurz vor seiner Hochzeit träumt (IV, 288-293), erklärt Anup ihm die ägyptische Kosmogonie: Aus Tefnet, »der großen Mutter«, seien Erde und Himmel entstanden, Geb und Nut, der Gott der Erde und die Himmelsgöttin. Tefnet selbst sei von Nun erschaffen worden, dem »Unentstandene[n], Verborgene[n]« (IV, 292).
TM stützt sich hier auf Erman (61-63, 90), lässt aber die dort berichtete Variante aus, wonach der »Unentstandene, Verborgene«, der die ersten Götter, also auch Tefnet, erschaffen hat, der dem Urwasser entstiegene Sonnengott Rê (in Heliopolis: Atum) war (Erman, 62; vgl. auch Erman/Ranke 300).