Thomsen, Kapitän
Akteur in der Geschichte vom Chinesen, von der in Kessin immer noch gesprochen wird und die Innstetten seiner Frau erzählt (vgl. 10/97-100). Thomsen war vormals Besitzer des Hauses, in dem Innstetten wohnt. Als »sogenannter Chinafahrer« zu Vermögen gekommen, hatte er sich mit etwa sechzig Jahren in Kessin zur Ruhe gesetzt und lebte mit seiner Nichte (oder Enkelin) Nina und einem Chinesen als Diener in dem Innstettenschen Haus, dessen wunderliche Einrichtung teilweise noch von ihm herstammt (10/97). Er verheiratete seine Nichte mit einem Kapitän und richtete eine große Hochzeit aus. Während des Hochzeitsfests verschwand die Braut auf mysteriöse Weise, kurz nachdem sie mit dem Chinesen getanzt hatte. Der Chinese starb vierzehn Tage später. Thomsen kaufte ein Stückchen Land in den Dünen, wo er ihn begrub.