Vater Maries
Fahrender Künstler, der um Weihnachten 1804, annonciert als »der starke Mann«, in Wahrheit aber schon »siech und krank« (I, 9/87), mit seiner damals etwa zehnjährigen Tochter Marie nach Hohen-Vietz kam und nach einer Vorstellung in Scharwenkas Krug zusammenbrach und wenig später starb. Unter seinem Kopfkissen fand Pastor Seidentopf Papiere und Briefe, aus denen hervorging, dass er Schauspieler war, eine »Tochter aus gutem Hause wider den Willen der Eltern geheirathet hatte«, die ihm früh »hingestorben war« (I, 9/88). Er wurde auf dem Hohen-Vietzer Kirchhof begraben, Marie von den Kniehases adoptiert. Küster Kubalke dichtete einen Spruch für sein Grabkreuz: »Ein Stärk’rer zwang den starken Mann, / Nimm ihn Gott in Gnaden an.« (I, 9/89).