Constantin
Junger Reiteroffizier und Edelmann, dessen rabenschwarzes und meist ungepudertes Haar ihm den Spitznamen »Franzose« (I, 359) eingebracht hat. Er ist ein guter Freund von Fritz und eigentlich ein »reputierlicher Mensch« (I, 359). Constantin und Fritz‘ Schwester Franziska kennen sich schon seit deren Schulzeit, sind als junge Erwachsene verliebt und planen, später zu heiraten. Sie geben ein »schönes Paar« ab (I, 359). Franziskas Vater hegt allerdings starke Vorbehalte gegen das Militär, was Franziska Constantin zu verstehen gibt: »Du weißt, wir können die Soldaten nicht leiden!« (I, 351) Dem gegenüber steht Constantins Begeisterung für sein Regiment: Seine Augen leuchten beim »Schall einer Militärmusik« (I, 351). Obwohl sich das Liebespaar dieses Problems bewusst ist, wird die junge Liebe dadurch nicht getrübt: »Es ist das Glück!« (I, 356) Doch dieses Glück währt nicht lange. Auf der Hochzeit von Franziskas Bruder Fritz tanzen die beiden ein letztes Mal zusammen. Wie es scheint, hat Constantin um Franziskas Hand angehalten und der Vater hat sie ihm versagt. Kurz darauf nimmt er doch seinen Abschied vom Militär und kauft einen einsamen kleinen Landsitz. Dort lebt er noch einige Zeit mit einer unverheirateten Schwester, ohne selbst je zu heiraten (vgl. I, 359).