Leverkühn, Elsbeth

Die Mutter Adrians ist von vitaler »Wohlbeschaffenheit« (IV, 36), südlich dunkel, mit einem Zopf um den Hinterkopf und in ländlich-traditionelle Tracht gekleidet. Besonders angenehm ist ihre warme Sprechstimme, sie singt allerdings nicht. Sie hat eine intuitive Abneigung gegen Wendell Kretzschmar, der Adrian in die Musik einweiht (XV, 187 f.). Adrians Besuch in Buchel zur Hochzeit seiner Schwester Ursel mit Johannes Schneidewein im September 1910 ist sein letzter dort, wie der Erzähler anmerkt (XXII).

Elsbeth Leverkühn, die Adrian seitdem nicht gesehen hat, holt ihn nach dem Ausbruch seiner Geisteskrankheit 1930 nach Hause und pflegt ihn wie ein Kind bis zu seinem Tod 1940.