Isabeau

Geliebte von Botho von Rienäckers Kamerad Balafré. Sie ist mit von der Partie, die Serge, Pitt und Balafré mit ihren Mätressen nach »Hankels Ablage« unternehmen, wo sie Bothos und Lenes Zweisamkeit stören (vgl. 13/89). Da die Herren ihre Freundinnen, deren bürgerliche Namen ungenannt bleiben, an diesem Tag nach Figuren aus Schillers »Jungfrau von Orleans« benennen, fällt ihr, die »wenigstens 15 Jahre« älter ist als die beiden anderen Frauen, der Name der Königin Isabeau zu. Die »wohlarrondirte« und durch zu starkes Schnüren kurzatmige Frau gibt in der Gruppe den Ton an, bestimmt das Programm und verhandelt mit dem Wirt über das Mittagessen. Sie lebt seit ihrem 15. Lebensjahr als Mätresse und ist es leid, denn »die Länge hat die Last«. Sobald sie das nötige Geld beisammen hat, will sie »’ne Dest’lation« kaufen und einen Witwer heiraten, denn sie sei für »Ordnung und Anständigkeit« (13/96). Sie durchschaut schnell, dass Lene nicht vom ›Fach‹ ist und »alles aus Liebe« tut: »Ja, Kind, denn is es schlimm, denn giebt es ‘nen Kladderadatsch.« (13/97)