Carl Sternheim: Bürger Schippel (1913)

Fürst, Der

Ein Reitunfall in unmittelbarer Nähe führt den zwanzigjährigen Fürsten in das Haus Tilmann Hicketiers, wo der Verletzte von Thekla, der Schwester Hicketiers, medizinisch versorgt wird.

Aus dieser zufälligen Begegnung entwickelt sich später zwischen den beiden ein amouröses Abenteuer. Beim Verlassen der Wohnung entdeckt der Fürst den von seinem Vater gestifteten goldenen Liederkranz, eine Trophäe, den das Gesangsquartett um Tilmann Hicketier schon zweimal erfolgreich ersungen hat. Mit Nachdruck spornt er Hicketier, Krey und Wolke an, den bevorstehenden Sängerwettstreit erneut zu gewinnen.

Mittels einer brieflichen Verabredung durch den Fürsten kommt es zu einem heimlichen, nächtlichen Rendezvous mit Thekla, wobei der Fürst, in schwarzen Mantel gehüllt, seine vom Fenster herabschauende Angebetete umwirbt, indem er romantische Literaturhelden parodiert, bis Thekla schließlich in Umkehrung des traditionellen Komödienklischees über eine Leiter nach ›unten‹ steigt und das Liebespaar unter stürmischer Umarmung in einem Schuppen verschwindet.

Ein zweites Mal treffen sich die Verliebten, diesmal aber unter veränderten Vorzeichen. Auf Anordnung ihres Bruders Tilmann Hicketier ist Thekla inzwischen die Braut des Beamten Heinrich Krey geworden und muss sich daher zwingen, den Verlockungen ihres fürstlichen Märchenprinzen zu widerstehen. Dennoch gesteht sie dem Fürsten beim Abschied ihre Zuneigung und bestätigt ihm, dass die Affäre ihr ein »unvergeßliches Glück« bescherte (V, 1, S. 544).

Hicketier, Tilmann

Stolz auf das gehobene Handwerk eines Goldschmieds, fühlt sich Tilmann Hicketier, der Ehemann von Jenny Hicketier und Bruder Thekla Hicketiers, ganz der bürgerlichen Tradition verpflichtet. Aus diesem Grund liegt ihm sehr daran, als Mitglied und Organisator eines Gesangsquartetts der heimischen Stadt alljährlich an dem vom Fürsten ausgeschriebenen Sängerwettbewerb teilzunehmen, den das Quartett bereits zweimal gewonnen hat. Das Dilemma tritt ein, als Adolf Naumann, der Tenor des Quartetts und Bräutigam Theklas, überraschend gestorben ist. Auf der Suche nach Ersatz lässt sich Hicketier herab, den Proleten Paul Schippel einzuladen, der »nach dem Urteil Berufener« (I, 2, S. 476) der einzige qualifizierte Tenor ist, den Wettbewerbsbedingungen entsprechend »ortsgebunden und ortsansässig« (I, 2, S. 477), mit dem man sich erhoffen kann, den bevorstehenden Sängerwettbewerb erfolgreich beenden zu können.

Obwohl das Einladungsschreiben Hicketiers, dessen Ausfertigung er als Demütigung auffasst (»es war das blutigste Opfer meines Lebens«; I, 2, S. 475), eher einer Aufforderung gleicht, erscheint Schippel sogar zwei Stunden vor der vereinbarten Zeit in Hicketiers Haus und stellt sich vor. Als er realistisch und detailgetreu seine äußerst bescheidene Lebenssituation als »Bankert« darzustellen versucht, unterbricht ihn Hicketier: Seine uneheliche Herkunft sei ihm schon bekannt und auf »ekelhafte Einzelheiten«) seiner Existenz könne er verzichten (I, 3, S. 480. Schippels Forderung nach »persönlichem Umgang« (I, 3, S. 484) weist Hicketier schroff zurück. Er wittert darin Schippels Absicht, die Standesgrenzen zu durchbrechen: »Dieser Mensch schien entschlossen, eiserne Barrieren einzureißen« (I, 3, S. 484). Nach dieser Zurückweisung verlässt Schippel entrüstet das Haus. Auf die Vorwürfe seiner Sangesbrüder Krey und Wolke, den herausragenden Tenor Schippel durch seine ablehnende Haltung als potentielles Gesangsmitglied verloren zu haben, reagiert Hicketier mit der Bemerkung: »Meine Gebiete will ich abgezirkt, nach oben und unten« (I, 3, S. 485).

Bei einem zweiten Treffen begegnet Hicketier Schippel in freundlich distinguiertem Ton und kann ihn zu einem Probesingen verpflichten. Als Schippel jedoch der von Hicketier geliebten Schwester Thekla vorgestellt werden will, lehnt Hicketier diesen ›Annäherungsversuch‹ dezidiert ab: »Davon wird nie die Rede sein. Was meine Familie betrifft, lebe ich streng zurückgezogen« (II, 8, S. 507).

Da er von Jenny erfährt, dass auch Wolke und Krey an Thekla Interesse bekunden, schickt er die Schwester kurzerhand ins geschützte Exil zur Tante. Hicketiers Plan, Thekla vor dem ›Männerzugriff‹ zu schützen, misslingt, weil Schippel sein Gesangstalent nach erfolgreicher Chorprobe dazu benutzt, die Heirat mit Hicketiers Schwester zu erpressen. Angesichts der Tatsache, dass ohne Schippel kein Gesangsquartett zustande kommt und kein goldener Kranz ersungen werden kann, opfert Hicketier die Ehre seiner Schwester und verkuppelt sie an Schippel, dem er einen entsprechenden »Stammbaum« zimmern will (IV, 2, S. 532). Bevor der Deal aber zu seinem Abschluss kommt, klärt Hicketier Schippel darüber auf, dass Thekla ihre Unschuld bereits an einen »Besseren« verloren habe, worauf Schippel in pathetischer Attitude seinen Anspruch auf Thekla zurückzieht (IV, 4, S. 538).

Weil Schippel den Beamten Krey, der inzwischen zum Bräutigam Theklas avanciert ist, mit der ›befleckten Unschuld‹ seiner Braut provoziert, kommt es zum Duell zwischen den beiden. Schippel bleibt dabei Sieger, obwohl er zuvor aus Angst vor dem Duell fliehen wollte. Hicketier hingegen lobt die heldenmütige, mannhafte Haltung Schippels, der darüber hinaus durch seine Teilnahme am Gesangswettbewerb zum Sieg des Quartetts beigetragen habe, und erklärt ihm gegenüber, dass ihm in Zukunft »die höheren Segnungen des Bürgertums voll und ganz zuteil« würden (V, 5, S. 552 f).

Hicketier, Jenny

Ehefrau Tilmann Hicketiers. Sie ist in ihrem auf Ausgleich bedachten Wesen immer um das Wohl ihres Mannes besorgt. Als Thekla abfällig von ihrem verstorbenen Bräutigam Naumann spricht, warnt Jenny sie davor, solche Äußerungen vor ihrem Mann zu machen: »Verwische Tilmann das Bild des Freundes nicht« (I, 1, S. 471). Sie kennt Hicketiers Traditionsgebundenheit: »Er braucht aus seiner Natur Symbole« ( I, 1, S. 471). Zu ihnen gehört der »goldene Kranz«, den das Gesangsquartett um Hicketier bereits zweimal gewonnen hat. Sie macht sich Sorgen, dass es zwischen ihrem Mann und Schippel, dem neuen Tenor nach Naumanns Tod, wegen dessen unehelicher Herkunft zu »Komplikationen« kommen könnte. Deshalb schlägt sie ihm vor, sich Schippels zu »entledigen«, wenn der Kranz erst einmal gewonnen sei (IV, 2, S. 531). Als Hicketier ihr erklärt, dass es zwischen Thekla und Schippel zu einer Liaison kommen werde, ist sie zwar entsetzt, unterstützt dennoch Hicketiers Plan, Schippels Image aufzupolieren.

Hicketier, Thekla

Schwester von Tilmann Hicketier. Eine junge, blonde, attraktive Frau, deren Verlobter, Adolf Naumann, kürzlich verstorben ist. Im Gegensatz zu den drei übriggebliebenen Männern des Gesangsquartetts, die den Tod ihres Tenors schmerzlich bedauern, empfindet Thekla das Ableben ihres Verlobten geradezu als eine Wohltat: »Er war mein Verlobter, ein schreckliches Wesen. Ich krümmte mich unter seiner Geradheit« (I, 1, S. 470).

Gegenüber ihrem Bruder, an dem sie sehr hängt, spielt sie die untröstliche Brautwitwe. Auch sonst stellt sie sich ihm gegenüber als das unschuldige, naive Geschöpf dar: »Vor ihm bin ich noch nicht bis zum Storch gekommen« (I, 1, S. 472). In Wirklichkeit erwartet sie fieberhaft den romantischen Helden, mit dem sie sich auf ein Abenteuer einlassen kann. Ihr Traum geht in Erfüllung, als ihr Held in der Person des Landesfürsten aufgrund eines Reitunfalls zufällig in ihr Haus gelangt, Gefallen an ihr findet und sich mit ihr zu einem nächtlichen Rendezvous verabredet.

Bei der vom Fürsten inszenierten romantischen Fensterszene entpuppt sich Thekla wider Erwarten als realistisch eingestellte Person, die politisch informiert ist, weiß, dass der Fürst »konstitutionell« ist und den Landtag braucht, um regieren und überzeugen zu können (III, 1, S. 514). Schließlich gibt sie jedoch dem impulsiven Werben des Fürsten nach, weil sie dem Prinzen, dem jungen melancholischen Helden, dem sie zu lange schon in den mit dem Bruder gesungenen Volksliedern begegnete, »hingegeben war, bevor er noch wirklich kam« (III, 1, S. 516).

Die Romanze der beiden ist aber schon beendet, bevor sie sich ein zweites Mal treffen, da Thekla gegen ihren Willen auf Wunsch ihres Bruders den Beamten Heinrich Krey geheiratet hat und sich aus moralischer Verpflichtung einer erneuten Verführung durch den Fürsten mit »Zucht« entgegenstemmt, obwohl sie ihm gestehen muss: »Sie sind der Mann, dem ich wieder gehöre, wollte er« (V, 1, S. 542).

Krey, Heinrich

Fürstlicher Beamter, Sangesbruder von Tilmann Hicketier. Als Beamter kennt Krey »den Briefstil aus dem Tz.« (I, 1, S.475). Aus diesem Grund versucht er das Einladungsschreiben Hicketiers an Schippel zu korrigieren: »So schnauzt man einen Hund ab. Ton eines behördlichen Mahnzettels« (I, 1, S. 475). Als rational denkender Beamter ist ihm das pathetisch-emotionale Geschwafel des Buchdruckereibesitzers Wolke zuwider. Die ständigen Versuche Wolkes, ihm Thekla, die Schwester Hicketiers, anzudrehen, gehen dem eingefleischten Junggesellen auf die Nerven. Wolkes Behauptung, er liebe Thekla, weist er barsch zurück: »Qual ist sie mir, ihr Auftritt jedesmal Ekel. Anblick, Anhauch Widerwillen« (I, 3, S. 486).

Letztendlich zeitigen Wolkes permanente Überredungskünste aber Erfolg. Krey lässt sich unter seinem Einfluss erweichen und heiratet Thekla. Er wird jedoch nicht nur Opfer von Wolkes Intrige, auch von Hicketier wird er manipuliert. Als Bedingung für die Hand der Schwester muss er die vermeintlich verletzte Ehre Theklas in einem Duell mit Schippel retten. Dem Nervenzusammenbruch nahe, sehnt er sich in sein Junggesellendasein zurück: »Und lebte so gemütlich« (V, 3, S. 549).

Wolke, Andreas

Buchdruckereibesitzer, Sangesbruder von Tilmann Hicketier. In seiner Funktion als Stadtverordneter – er ist im Waisenrat – hat er volles Verständnis für die Situation des unehelichen Paul Schippel, den man als Mitglied des Gesangsquartetts verpflichten will. Dieses Unterfangen scheitert zunächst, weil Hicketier sich mit Schippel überwirft. Den Grund dafür sieht Wolke in der Tatsache, dass der angesehene Bürger Hicketier seine geliebte Schwester Thekla vor dem Umgang mit dem »Hungerleider« und Proleten Schippel schützen will (I, 3, S. 483).

Aus diesem Grund versucht Wolke, den Beamten Krey, der auch Mitglied des Gesangsquartetts ist, an Thekla zu verkuppeln, wogegen dieser sich mit allen Mitteln wehrt. Wolke, der Thekla seine Zuneigung gesteht, ist selbst nicht fähig, um ihre Hand anzuhalten, und kapituliert mit den Worten: »Hier setzt Tragik ein« (II, 1, S. 497). Er heuchelt ihr vor, Krey sei leidenschaftlich in sie verliebt, und lobt dessen vermeintlich positive Eigenschaften in höchsten Tönen. Auch gegenüber Jenny Hicketier, der Schwägerin Theklas, intrigiert er, indem er Phrasen dreschend Krey ins positive Licht zu rücken versucht, um Jennys Einfluss und Fürsprache für Krey bei ihrem Ehemann Hicketier geltend zu machen: »Aber dessen blendende Vorzüge! Die vehemente Kraft seiner Leidenschaft« (II, 2, S. 499). Dabei deutet er an, dass Thekla, die von Krey nichts wissen will, ein Auge auf ihn geworfen habe: »Sie gestand nicht gerade, aber ich wäre ein schlechter Menschenkenner, spürte ich nicht, wie in ihrer schönen Hülle der Liebesvogel flügge ist« (II, 2, S. 499).

Nachdem alle Versuche Wolkes, Krey für die Beziehung mit Thekla zu gewinnen, erfolglos blieben, schnitzt er die Initialen Theklas und Kreys verschlungen in den Stamm einer Ulme und behauptet gegenüber Krey, Thekla habe dies in einer Anwandlung von »Liebesraserei« getan (IV, 1, S. 530). Krey gibt schweren Herzens seinen Widerstand auf und heiratet Thekla.

Schippel, Paul

Einer Einladung der angesehenen Bürger Hicketier, Wolke und Krey folgend, findet sich der dreißigjährige, magere, rothaarige Paul Schippel im Hause des Goldschmiedes Tilmann Hicketier ein. Als Ersatz für den verstorbenen Adolf Naumann soll er den Tenorpart im Gesangsquartett übernehmen, das alljährlich an einem Gesangswettbewerb teilnimmt und voller Stolz schon zweimal den goldenen Siegerkranz in Empfang nehmen durfte.

In selbstbewusster Manier bekennt sich Schippel ganz offen zu seiner unehelichen, proletarischen Herkunft und zählt akribisch die negativen Attribute seines Milieus auf. Er bläst »aus Verzweiflung, eigentlich auf dem letzten Loch« für zwanzig Mark in der Woche zur »Biermusik« die Klarinette (I, 3, S. 479), schläft in einer Dachkammer, seinem Kamm fehlen die Zähne und seiner Zahnbürste die Borsten. Das ist sein »ganzes Alibi« (I, 3, S. 480). Schippel wittert nun seine Chance, bei einer Aufnahme in das bürgerliche Gesangsquartett »Erlösung aus proletarischer Not« zu erfahren (I, 3, S. 482). Als er auf einem Händedruck – als symbolischem Akt seiner Integration in das Quartett – besteht, wird dieses Anliegen von Hicketier mit dem Hinweis auf eine rein geschäftliche Abmachung brüsk zurückgewiesen. Entrüstet  über diese Reaktion verlässt Schippel daraufhin Hicketiers Wohnung.

Wohl wissend, dass er für das Gesangsquartett unverzichtbar ist, lässt er sich auf eine erneute Einladung ein. Allein im Zimmer Hicketiers stehend, spielt er die erhoffte soziale Anerkennung durch: »Kommt einer, stehe ich auf, sage ganz pomadig: Mahlzeit; ich bin hier recht, wurde gerufen, beinah mit Gewalt herangeschleppt« (II,5, S. 503). Als Schippel erneut die bürgerlichen Standesgrenzen zu durchbrechen versucht, indem er Hicketier abrupt auf den Bauch klopft und ihn »Hicketier mein Alter« nennt (II, 6, S. 503), weist ihn dieser indigniert in die Schranken und besteht auf »Anstand, Betragen« (II, 6, S. 505).

Einmal an der bürgerlichen Sphäre geschnuppert, wachsen in Schippel aufgrund der permanenten sozialen Diskriminierung einerseits Hass- und Rachegefühle gegenüber dem »faule[n] Bürgerpack« (III, 3, S. 523), andererseits Neid auf das üppige, satte, bequeme Dasein desselben. Vergeltung will er nicht allein gegenüber Hicketier: »Wirst ein wenig wund im Umgang mit mir werden, muß dir deine gepflegte Stube verunreinigen, fürchte ich« (II, 6, S. 506); seine Rachegelüste fokussiert er in erster Linie auf Hicketiers Schwester Thekla, die ihm als Kind einmal auf der Straße ins Gesicht spuckte. Während der nächtlichen Szene, bei der Schippel über eine Leiter an Theklas Fenster steigt und von Hicketier entdeckt und aufgefordert wird, schleunigst nach Hause zu gehen, fordert Schippel emphatisch die Hand seiner Schwester: »Die Schwester gerade! Oder ihr zieht mir mit Zangen keinen Ton aus der Kehle!« (III, 3, S. 525). »Heiraten die Schwester, das Aas, das stolze« (III, 3, S. 525 f).

In Anbetracht der Tatsache, dass ohne Schippel kein goldener Kranz ersungen werden kann, stimmt Hicketier der Verbindung zu und opfert seine Schwester. Als aber Schippel von ihm erfährt, dass Thekla keine »unbefleckte Bürgerin« mehr ist und »höchsten Glanzes verlustig« (III, 4, S. 537), schlüpft er in die Rolle des arrivierten Bürgers und bedient sich dessen Ehrenkodex’: »Glaube ich nicht, daß der in mir wurzelnde Begriff von Mannesehre mir erlaubt, die Werbung länger aufrecht zu erhalten« (III, 4, S. 538).

Nach dem Verzicht auf Thekla wird Schippel am Ende noch in ein Duell verwickelt. Er hat seinem Kontrahenten Krey, der inzwischen Theklas Bräutigam geworden ist, angedeutet, dass seine »gloriose Braut« schon früher »getechtelmechtelt« habe (V, 2, S. 544). Voller Angst vor dem zu erwartenden nahen Ende will er nun die Flucht ergreifen: »verdufte in das Nichts, aus dem ich mich aufhob« (V, 2, S. 545). Nach dem sich anschließenden Schusswechsel, bei dem Krey leicht am Arm verletzt wird, ziehen Hicketier und Wolke ehrfürchtig den Hut vor der tapferen und »edelmütigen« Haltung Schippels. Seiner Integration ins Bürgertum steht nichts mehr im Wege. Überwältigt und glücklich bekennt er vor sich selbst: »Du bist Bürger, Paul« (V, 5, S.553).

Arzt, Ein

Der Arzt führt den vor Angst zitternden Schippel zum Duellplatz und spricht ihm Mut zu (V, 4, S. 549 f). Er stellt nach dem Schusswechsel die unbedeutende Verletzung Kreys am Arm fest (V, 5, S. 551).

Müller und Schultze

Sie fungieren als Sekundanten beim Duell zwischen Krey und Schippel (V, 5, S. 551).

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