Wereschtschagin

Junger Moskauer Kaufmannssohn, den Rastoptschin im Sommer 1812 wegen angeblicher Verbreitung einer verbotenen ausländischen Zeitung aburteilen lässt (3/III,X,434f.). Als sich kurz vor dem Einmarsch der französischen Truppen in Moskau eine aufgebrachte Menschenmenge vor Rastoptschins Amtssitz versammelt, um ihn wegen seiner irreführenden Anordnungen zur Rede zu stellen, lässt er Wereschtschagin vor die Menge bringen und lenkt ihren Zorn auf ihn, indem er sie zur Lynchjustiz anstachelt (3/III,XXV,506f.). Der junge Mann wird von der Menge brutal erschlagen, während Rastoptschin sich in einer schon bereitstehenden Kutsche aus dem Staub macht (3/III,XXV,508-511).

Michail Wereschtschagin (1790-1812) wurde beschuldigt, zwei Texte Napoleons aus einer verbotenen Zeitung verbreitet zu haben, und vom Magistrat der Stadt Moskau zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt (Kommentar Bd.2,1108). Für die von Rastoptschin initiierte Lynchjustiz an dem jungen Mann gibt es zahlreiche Augenzeugenberichte (Kommentar Bd.2,1110f.)