Walter Kempowski (1929-2007)

1929 in Rostock geboren, 1935 Einschulung, 1939 Wechsel auf das Realgymnasium. 1945 als Luftwaffenkurier zur Wehrmacht eingezogen. 1946 bis 1948 verschiedene Arbeiten in Rostock, Hamburg und Wiesbaden. Bei einem Besuch der Mutter in Rostock 1948 wegen Spionage für die CIA verhaftet und von einem Sowjetischen Militärtribunal zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt, Inhaftierung in Bautzen, 1956 entlassen. Übersiedelung nach Hamburg. 1957 Abitur und Lehramtsstudium in Göttingen. Ab 1960 Grundschullehrer in Niedersachsen. 1969 erscheint das Erstlingswerk »Im Block«. 1971 folgt »Tadellöser & Wolff«, 1972 »Uns geht's ja noch gold«, 1975 »Ein Kapitel für sich«. Diese und weitere Romane erscheinen später unter dem Sammeltitel »Deutsche Chronik«. 1988 »Hundstage«. 1993 Beginn der Edition des ›kollektiven Tagebuchs‹ aus den Kriegsjahren »Echolot«, das 2002 abgeschlossen wird. Daneben Hörspiele, Erzählungen, Tagebücher. 1998 »Heile Welt«, 2002 »Letzte Grüße«, 2006 »Alles umsonst«. Walter Kempowski stirbt am 5. Oktober 2007 in Rotenburg an der Wümme.– Bildquelle: WikimediaCommons.

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