Sebul

Einer der sieben Himmel, die Joseph in seinem Himmelstraum (IV, 459-468) in den Fängen des Adlers und Engels Amphiel durchfliegt. Sebul hat sieben Hallen »in Feuer gebaut«, in denen sieben Heere von Engeln Dienst tun und sieben feurige Altäre aufgerichtet sind. Hier waltet der »Oberste Fürst mit Namen ›Wer ist wie Gott?‹« [d. i. der Erzengel Michael], »behangen mit Priesterpracht, und opferte Feueropfer und ließ Rauchsäulen emporsteigen auf dem Altar des Brandopfers« (IV, 464).

Die jüdische Lehre von den sieben Himmeln, wonach Sebul der vierte Himmel ist, fand TM bei Gorion I (38 ff.); vgl. auch den hier verfügbaren Auszug. – Vgl. auch die übrigen namentlich erwähnten Himmel Rakia, Schejakim und Araboth. – Josephs Traum ist Wiederholung der Geschichte von Henochs Entrückung und Erhöhung, die in den apokryphen Henoch-Schriften erzählt wird. TM kannte sie aus Gorion I (293-308); vgl. auch den hier verfügbaren Auszug.

Letzte Änderung: 21.03.2010  |  Seitenanfang / Lexikon   |  pfeil Zurück