Pums
Chef einer Einbrecherbande, der sich vor allem um die Zusammenstellung der Truppe und die anschließende Vermarktung der Ware kümmert. Er ist ein »älterer Mann« (175), ein »kurzer untersetzter Kerl« und hat ein, »krebsrotes Gesicht mit vorgetriebenen Augen« (176). Als Franz Biberkopf ihn zum ersten Mal sieht, hat er »blanke Schaftstiefel an, trug einen Leinenmantel über dem Arm und schien ein Viehhändler zu sein« (176).
Er stellt sich Franz als Obsthändler vor (178) und fragt ihn, ob er nicht bei ihm mitmachen will. Franz ist zunächst skeptisch, lässt sich aber schließlich als Ersatz für Emil engagieren. Nach seinem Unfall nimmt er schon bald erneut an den Einbrüchen von Pums teil (315).
Pums ist vor allem darauf bedacht, die gestohlenen Waren zu verkaufen, und findet diesen Teil der Arbeit genauso wichtig wie den Einbruch selbst. Sein Vertriebssystem ist gut organisiert, und für die Zwischenlagerung gestohlener Ware ist er »stiller Teilhaber von gut fünf kleinen Pelzgeschäften, Kürschnerläden«, auch hat er »Geld mit zugegeben zun paar Bügelstuben« (317).
Seine Leute fühlen sich bei der Verteilung des Gewinns übervorteilt, weil er die Abrechnung allein durchführt und niemand Einblick hat, ob das Geld, das er verteilt, wirklich der vollen Summe der Einnahmen entspricht.