Hicketier, Jenny
Ehefrau Tilmann Hicketiers. Sie ist in ihrem auf Ausgleich bedachten Wesen immer um das Wohl ihres Mannes besorgt. Als Thekla abfällig von ihrem verstorbenen Bräutigam Naumann spricht, warnt Jenny sie davor, solche Äußerungen vor ihrem Mann zu machen: »Verwische Tilmann das Bild des Freundes nicht« (I, 1, S. 471). Sie kennt Hicketiers Traditionsgebundenheit: »Er braucht aus seiner Natur Symbole« ( I, 1, S. 471). Zu ihnen gehört der »goldene Kranz«, den das Gesangsquartett um Hicketier bereits zweimal gewonnen hat. Sie macht sich Sorgen, dass es zwischen ihrem Mann und Schippel, dem neuen Tenor nach Naumanns Tod, wegen dessen unehelicher Herkunft zu »Komplikationen« kommen könnte. Deshalb schlägt sie ihm vor, sich Schippels zu »entledigen«, wenn der Kranz erst einmal gewonnen sei (IV, 2, S. 531). Als Hicketier ihr erklärt, dass es zwischen Thekla und Schippel zu einer Liaison kommen werde, ist sie zwar entsetzt, unterstützt dennoch Hicketiers Plan, Schippels Image aufzupolieren.